Ein Wahlkampf der etwas anderen Art

Wer drin auf Sofas und Sesseln sitzt, sieht draußen die Autos auf der Friedrichstraße vorbeiflitzen. Drinnen hat die Kulturliste für die Wahlkampfzeit das erstaunlich große ehemalige Fahrradgeschäft gemietet. In charmant heruntergerockter Clubatmosphäre hängen – als Ergebnis eines Wettbewerbs – grafisch gestaltete Wahlplakate, steht ein riesiger roter Stöckelschuh, den die Kandidaten als mobiles Büro nutzen. Überhaupt ist Kults Wahlkampf anders: Da sprayte ein Künstler an zwei Ecken der Stadt (Urach-/Ecke Dreikönigstraße und Schnewlin-/Ecke Faulerstraße) Portraits an die Wände, da gab’s einen Filmwettbewerb für ein Werbevideo, das jetzt in allen Kinos von Kult-Stadtrat Martin Wiedemann als Vorfilm gezeigt wird. Und im neuen Wahlkampfbüro wird am 15. und 16. Mai eine Veranstaltung des internationalen Tanz- und Theaterfestivals stattfinden.

Kultur als Standortfaktor: Natürlich wird auch Politik gemacht. „Freiburg nur als Green City, nur öko, das ist nicht unsere Vision“, sagen Brigitte von Savigny, Martin Flashar und Rolf Störtzer, die mit Atai Keller als Spitzenkandidat die Wahlliste anführen. Kultur, da sind sie sich einig, werde als Standortfaktor von der städtlichen Wirtschaftsförderungsgesellschaft FWTM geradezu stiefmütterlich behandelt: „Damit sind wir überhaupt nicht zufrieden.“ Sie plädieren vehement dafür, wieder Kunstwettbewerbe für öffentliche Gebäude der Stadt und auch für die Neugestaltung des Rotteckrings zu machen und der Kunstkommssion ein eigenes Budget zu geben.

Aktuell haben sie zwei Stadträte im Gemeinderat, für den nächsten würden sie sich drei wünschen – und vier wäre das Wunschziel. Bis dahin machen Sie Wahlkampf: „Besuchen Sie uns einfach.“

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Ein Wahlkampf der etwas anderen Art

Wer drin auf Sofas und Sesseln sitzt, sieht draußen die Autos auf der Friedrichstraße vorbeiflitzen. Drinnen hat die Kulturliste für die Wahlkampfzeit das erstaunlich große ehemalige Fahrradgeschäft gemietet. In charmant heruntergerockter Clubatmosphäre hängen – als Ergebnis eines Wettbewerbs – grafisch gestaltete Wahlplakate, steht ein riesiger roter Stöckelschuh, den die Kandidaten als mobiles Büro nutzen. Überhaupt ist Kults Wahlkampf anders: Da sprayte ein Künstler an zwei Ecken der Stadt (Urach-/Ecke Dreikönigstraße und Schnewlin-/Ecke Faulerstraße) Portraits an die Wände, da gab’s einen Filmwettbewerb für ein Werbevideo, das jetzt in allen Kinos von Kult-Stadtrat Martin Wiedemann als Vorfilm gezeigt wird. Und im neuen Wahlkampfbüro wird am 15. und 16. Mai eine Veranstaltung des internationalen Tanz- und Theaterfestivals stattfinden.

Kultur als Standortfaktor: Natürlich wird auch Politik gemacht. „Freiburg nur als Green City, nur öko, das ist nicht unsere Vision“, sagen Brigitte von Savigny, Martin Flashar und Rolf Störtzer, die mit Atai Keller als Spitzenkandidat die Wahlliste anführen. Kultur, da sind sie sich einig, werde als Standortfaktor von der städtlichen Wirtschaftsförderungsgesellschaft FWTM geradezu stiefmütterlich behandelt: „Damit sind wir überhaupt nicht zufrieden.“ Sie plädieren vehement dafür, wieder Kunstwettbewerbe für öffentliche Gebäude der Stadt und auch für die Neugestaltung des Rotteckrings zu machen und der Kunstkommssion ein eigenes Budget zu geben.

Aktuell haben sie zwei Stadträte im Gemeinderat, für den nächsten würden sie sich drei wünschen – und vier wäre das Wunschziel. Bis dahin machen Sie Wahlkampf: „Besuchen Sie uns einfach.“

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