Eine Allianz aus verschiedenen Fraktionen hat sachorientiert und mit hoher inhaltlicher Bereitschaft am gemeinsamen Ziel einer Probe und Spielstätte für die „Freie Szene“ gearbeitet und so den Weg geebnet, den die fruchtbaren Verhandlungen zwischen Politik, Kulturamt und Dezernat mit der freien Szene über die letzten 2 Jahre geebnet haben. Ein Programmbeirat aus den Freien Theatern wird dem Haus zur Seite stehen. Allen Beteiligten sei größten Dank für ihre Arbeit. Und letztendlich sind da einige Gemeinderäte über ihre Schatten gesprungen; die genauen Festlegungen innerhalb unseres 3-Punkte-Antrags müssen dann später im Detail geklärt werden („maßvoller Anteil aus Kulturetat“?!!)

Neben dem Stadttheater verdient die Freie Tanz- und Theaterszene seit vielen Jahren erhöhte Aufmerksamkeit und die Besucherzahlen sind bundesweit enorm gestiegen. Längst ist durch Studien und Gutachten des Landes- und/oder Bundesverbandes der Freien Theater bewiesen worden, dass die Freien Theater- und Tanzgruppen nicht nur Nährboden, sondern auch die 2. Säule des Theatersystems in der Bundesrepublik sind. National viel beachtete Festivals wie „Impulse“ und das „Festival für politisches Theater“, das vielleicht ja auch mal nach Freiburg kommen könnte, sind ein eindrucksvoller Beweis für die Stärke der „Freien Szene“. Dafür braucht es Räume. Sie sind die Voraussetzung von Theater Entwicklung und Prozesse. Es ist beruhigend, dass die Kunststadt Freiburg weiter wächst zum Wohle der Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und Bürger.  

Atai Keller
Stadtrat der Kulturliste in der UL