Nachdem im letzten Kulturausschuss über den Leerstand und den möglichen Verkauf des Wohnhauses von Swetlana Geier von der Kulturverwaltung berichtet wurde, möchten wir dringend darauf hinweisen, dass

  1. ein weiterer Leerstand des Hauses in Günterstal über die Wintermonate den Zustand des Hauses verschlechtern wird,
  2. die Stadt Freiburg und das Liegenschaftsamt der Stadt deutliche Pläne hat, das Haus zu verkaufen und dieses wohl im Januar dem Gemeinderat kund tun wird,
  3. Die Stadt Freiburg somit offensichtlich keine Anstalten macht, das Swetlana Geier-Haus als Haus dieser sehr bedeutenden Übersetzerin kulturell erhalten zu wollen und einer Nutzung als Übersetzerhaus oder als „Swetlana Geier Haus“ konzeptionell nahe zu treten.

Wir sind der Meinung, dass die Stadt Freiburg alle möglichen Anstrengungen unternehmen sollte, dieses Haus im Sinne von Swetlana Geier zu ihrem Andenken zu erhalten und daraus ein Haus  mit öffentlicher Nutzung zu machen. Wir fordern die Kulturverwaltung auf, mit Stiftungen, Freundeskreisen und dem zukünftigen Literaturhaus Kontakt aufzunehmen, um dieses Haus vor dem geplanten Verkauf und einem drohenden Abriss zu bewahren.
Schließlich weisen wir auf die Premiere von Dostojewskis Verbrechen und Strafe am 3.12. im Stadttheater hin, wo sich jede/r über die großartige Übersetzungskunst von Swetlana Geier ein eigenes Bild verschaffen kann.

Beste Grüße
Atai Keller und Michael Wiedemann