Nachdem die Gär-Halle am Bier gescheitert ist, gibt es nur noch eine Option: das sogenannte Glashaus auf dem Kulturparkgelände an der Haslacher Straße. Dort gibt es einen kulturaffinen Bauherrn und ein Gelände, das zum Teil schon künstlerisch erschlossen ist. Dieses Kreativgelände erweitert sich ständig entlang der Haslacher Straße. Und zusammen mit dem Kunst & Gewerbehof und dem E-Werkjenseits der Dreisam entsteht so eine neue Kulturmeile, die Kultur und Kunst im Westen der Stadt verankert. So gesehen ist die Einrichtung des Glashauses als freies Theater- und Probezentrum eine Entwicklungsmaßnahme für die ganze Stadt.
Ende Juli kommt es zu einer denkwürdigen Gemeinderatssitzung. Eine interfraktionelle Allianz, durch die schon die Kunstkommission erfolgreich durchgesetzt wurde, hat nun den Grundsatzbeschluss für ein solches Theaterhaus beantragt. Die Eröffnung soll Anfang 2015 sein; also muss es einen deutlichen Beschluss geben, der sich auch vor den finanziellen Folgen nicht wegducken kann. Der Betrieb soll über das E-Werk erfolgen; eine sehr gute Idee mit Synergien.
Während in der Innenstadt die großen Kulturprojekte wachsen und in Bauabschnitten saniert werden, muss auch jenseits der Bahnlinie im Westen die freie Kultur ihren Standort auf- und ausbauen!

Atai Keller – Stadtrat der Kulturliste Freiburg in der UL