Nach ausführlichen Gesprächen mit über 46 Einrichtungen und Gruppierungen hat die Fraktion SPD/KULTURLISTE insgesamt 25 Anträge im Bereich Kultur zum Doppelhaushalt 2023/24 gestellt. Hinzukommen weitere 20 Anträge, welche Kulturlisten-Stadtrat Atai Keller in die Beratungen zur 2. Lesung am 27./28.März 2023 eingebracht hat.

Kulturelle Teilhabe stärken

Kultur will erlebt werden und sie lädt ein zum Mitmachen. Damit dies gelingt, sollen die von uns unterstützten Formate allgemein sichtbar und erreichbar sein, sowie möglichst wenig Eintritt kosten. Als SPD/KULTURLISTE wollen wir die Fortführung und den Ausbau der Festivals Freiburg Stimmt ein, Ins Weite, das kostenfreie Actionprogramm des Zelt-Musik-Festivals, dazu das in den Stadtteilen stattfindende Straßentheaterfestival EasyStreet, das von Migrant:innen organisierte Cordiale-Festival des E-Werks, das Tanzfestival Frei Art, das Notstrom-Festival auf dem Parkplatz des E-Werks, sowie das Jazzfestival ermöglichen. Ferner schlagen auch wir ein Gesamtkonzept für diese und weitere Festivals für die Zukunft vor.

Kulturelle Innovation und Netzwerke voranbringen

Die Innovationskraft des Kunst- und Kulturstandortes Freiburg hängt insbesondere von jungen Impulsgeber:innen ab, die wir gerne fördern wollen. Neu dazugekommen ist DEPLHI_Space, welches sich mit dem gvbk bereits national einen Namen gemacht hat. Wichtige Netzwerker:innen der nächsten Generation, darunter das Kulturaggregat, der Slow Club als Verein für notwendige kulturelle Maßnahmen, aber auch das ArTik, der Jugendkunstparkour, sowie Open Art Festival und Mehrklang – die Gesellschaft für neue Musik sollen in ihrer Innovationskraft gestärkt werden.

Einrichtungen weiterentwickeln

Freiburg verfügt über singuläre Einrichtungen, die in ihrer Sparte seit vielen Jahren wegweisende Kulturarbeit verrichten. Dazu zählen u.a. das Kulturwerk T66, die Opera Factory, das Theater im Marienbad und das Zwetajewa-Zentrum. Die Strukturen für diese Institutionen sollen gestärkt werden

Perspektiven eröffnen

Wir unterstützen neue Projektvorhaben, denn Kultur entwickelt sich immer parallel zur Stadtentwicklung. Die Kreativpioniere Schildacker und das Bürgerprojekt Gaskugel entwickeln kulturelle Sichtbarkeit und stehen in unmittelbarem Bezug zu ihrem Quartier. Nach der räumlichen Odyssee der Musikschule Freiburg braucht es jetzt dringend eine Perspektive für diese wichtige Bildungseinrichtung. „Die Zwischenlösung zur Unterbringung der Musikschule hat höchste Priorität“, sagt Atai Keller, kulturpolitischer Sprecher. “In der aktuellen Debatte wird das ‘Haus zum Herzog’ als möglicher Standort gehandelt. Ziel ist eine langfristige Verortung an einem geeigneten Standort möglichst in der Innenstadt.”

Hier geht’s zum Beitrag der Badischen Zeitung über die dargestellten Anträge!