Freiburg ist KULT!

Kultur ist das Herz unserer Stadt. Kultur weitet unsere Horizonte. Kultur gibt Orientierung und stiftet Sinn. Kultur öffnet Räume für gesellschaftliche Diskurse,für Neugier, Offenheit und Toleranz. Kultur ist der Motor für eine lebendige Demokratie.

Kultur braucht Raum!

Dafür steht die Kulturliste seit 20 Jahren ein.

KULT hat im Gemeinderat sehr viel erreicht. KULT unterstützt die gesamte Bandbreite der Kultur von der Subkultur bis zum international renommierten Ensemble.

Die Stadt verwaltet Kultur nur nebenbei, ohne sie zu gestalten. Künstler:innen und Kulturräume werden immer mehr an den Rand oder aus der Stadt gedrängt.

Damit muss endlich Schluss sein.

Kultur gehört ins Zentrum der Stadtpolitik!

Zentrale Forderungen von KULT:

  1. Kultur braucht ArbeitsRäume: Eine Raumoffensive zur Schaffung von Ateliers, Proberäumen, Werkstätten und Bühnen, um die Abwanderung kreativer Köpfe aufzuhalten.
  2. Kultur braucht FreiRäume: Wertschätzung und Entfaltungsmöglichkeiten für neue Initiativen in der jungen Universitätsstadt.
  3. Kultur braucht AnerkennungsRäume: Verdopplung der Kultur-Etats für faire Förderungen und angemessene Honorare.
  4. Kultur braucht PolitikRäume: Ein eigenständiges Kulturdezernat, damit die Kultur an erster Stelle steht.
  5. Kultur braucht MöglichkeitsRäume: Kunstfreiheit verteidigen – Rechtsextremismus stoppen!

KULT! Für ein vielfältiges, buntes und weltoffenes Freiburg.

Räume für die Kunst

Fehlende oder unbezahlbare Werkstätten, Proberäume und Ateliers gefährden in Freiburg die Existenz zahlreicher Künstler:innen aller Sparten.

  • Eine gesamtstädtische Raumoffensive muss gezielt neue Arbeitsräume schaffen, insbesondere für den künstlerischen Nachwuchs.
  • Das wegfallende Kunsthaus L6 mit Ateliers, der Künstlerwerkstatt und Band-Proberäumen braucht einen adäquaten Ersatz.
  • In der Schönauer Straße 3 muss die Musikzentrale für Rock und Pop mit Probe- und Aufführungsräumen entstehen.
  • Das Quartier im Schildacker muss konsequent zu einem Zentrum für Kunst und Kreativwirtschaft entwickelt werden.
  • Die Stadthalle muss gerettet und zu einem Kulturzentrum werden.

Künstler:innen und Kultureinrichtungen

Freiburgs Künstler:innen und Kultureinrichtungen leiden unter prekären Arbeitsbedingungen, Kleinstgagen und steigenden Kosten.

  • Gute Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung auch in der Kultur! Die bundesweit geforderten Mindesthonorare dürfen in Freiburg nichtunterlaufen werden.
  • Das E-Werk muss saniert und programmatisch weiterentwickelt werden.
  • Das SWR Experimentalstudio für Neue Musik muss in Freiburg bleiben.
  • Das ZMF darf durch die Wohnbebauung Dietenbach nicht gefährdet werden.
  • Die Kunsthallen des Morat-Instituts müssen auch nach der Übernahme durch die Stadt ein qualitativ hochwertiges Zentrum der Bildenden Kunst bleiben.
  • Das Museum für Neue Kunst braucht ein neues Gebäude.
  • Mehr und größere Ausstellungsräume für regionale Künstler:innen.

Kulturelle Bildung

Kulturelle Bildung muss allen Menschen zugänglich sein. Sie lässt uns erfahren, dass wir unser Leben und unsere Umwelt aktiv gestalten können.

  • Alle Schulen ans kulturelle Netz! Ein städtisches Programm soll allen

Schüler:innen regelmäßige Besuche in Kultureinrichtungen ermöglichen.

  • Die Musikschule braucht endlich ein eigenes Haus (Haus zum Herzog).
  • Alle Kindergärten und Schulen sollen langfristige Kooperationen mit Künstler:innen und feste Partnerschaften mit Kultureinrichtungen eingehen.
  • Kulturpädagogik muss zentrale Aufgabe jeder städtischen Kultureinrichtung werden.

Innenstadt- und Stadtteilkultur

Eine lebendige Stadtkultur lebt von der aktiven Einbindung und kreativen Entfaltung möglichst vieler Bürger:innen.

  • Belebung der Innenstadt durch mehr Kultur.
  • Transformation der Stadtmitte durch mehr Wohnen, Arbeiten, Leben.
  • Förderung kultureller Stadtteilarbeit in allen Vierteln Freiburgs.
  • Mehr Räume für Jugendliche in allen Stadtteilen.
  • Vorbildliches Kulturzentrum für den neuen Stadtteil Dietenbach mit attraktiven, inklusiven Räumen und Angeboten.
  • Stärkung des Ehrenamts in Vereinen und Initiativen.
  • Verstärkte Förderung von Vereinen und Gruppen, die kreative Angebote für Benachteiligte schaffen.

Sub- und Nachtkultur

Nachtleben ist Stadtleben und prägt das Lebensgefühl nicht nur der Jüngeren.

  • Bessere Förderung junger Initiativen der Subkultur.
  • Verdoppelung der Ressourcen für das Büro Pop- und Nachtkultur.
  • Förderung von Schallschutz  zur Sicherung von Musikspielstätten und Clubs.
  • Änderung des zu pauschalen Musik-Verbots ab 23 Uhr in den Parks.
  • Schaffung von Nachtkulturzonen in Bebauungs- und Flächennutzungsplänen.

Kultur- und Kreativwirtschaft

Kreative Start-ups und mutige Kultur-Unternehmer:innen bringen Freiburg auch ökonomisch voran.

  • Etablierung der „Freiburg Art Fair“ und Weiterentwicklung der internationalen „Kulturbörse“.
  • Konsequente Positionierung und bessere Vermarktung Freiburgs als Kulturstadt.
  • Ausbau der Förderung von Start-ups.

Kunst im öffentlichen Raum

Stadt als Bühne! Der öffentliche Raum muss als Treffpunkt zurückerobert und umgestaltet werden.

  • Ein Programm für urbane Künste als Motor einer lebendigen Stadt.
  • Stärkung der Befugnisse des Kunstbeirates.
  • Neue Stadtteile brauchen attraktive Kunstkonzepte.
  • Einführung von „Kunst am Bau“ bei allen städtischen Bauvorhaben.
  • Mehr Freiflächen für legale Graffiti.
  • Bessere Pflege und Vermittlung der Kunstwerke im Stadtbild.

Stadtbild

Gute Architektur beflügelt das Zusammenleben und Wohlbefinden.

  • Historisch wichtige Gebäude und Ensembles müssen erhalten bleiben.
  • Die Qualität der zeitgenössischen Baukultur muss durch mehr Wettbewerbe und eine Stärkung des Gestaltungsbeirats gefördert werden.
  • Die Architektur und Freiraumplanung neuer Stadtteile muss hohen Ansprüchen an Aufenthaltsqualität und Ästhetik genügen.

Kulturplanung

Das vom Gemeinderat beschlossene Strategiepapier „Kunst- und Kulturförderung zukunftswirksam gestalten“ weist fundamentale Lücken auf.

  • Die Freiheit der Kunst darf nicht relativiert werden.
  • Kulturplanung braucht klare Ziele und eine solide finanzielle Struktur statt unverbindlicher Rhetorik.
  • Kulturakteur:innen mit ihren Kompetenzen müssen gleichberechtigt eingebunden werden.

Interkulturelles Miteinander

Vielfalt bereichert das Denken, Erfahren und praktische Handeln.

  • Städtische Kultureinrichtungen müssen Angebote für Alle machen.
  • Die Stadt muss mit den Kultureinrichtungen Förderprogramme für Diversität und gesellschaftliche Öffnung entwickeln.
  • Kulturelle Angebote von und für Geflüchtete(n) müssen ausgeweitet und verstärkt gefördert werden.
  • Kommunales Wahlrecht für alle Menschen mit festem Wohnsitz in Freiburg.
  • Konsequente Aufnahme von Geflüchteten und Bereitstellung von Wohnungen.

Europäische Vernetzung

Die Kultur im Dreiländereck lebt vom Austausch.

  • Stärkung der Zusammenarbeit mit grenzüberschreitenden Kulturprojekten.
  • Entwicklung eines attraktiven Mobilitätsangebots im Dreiländereck („Kulturshuttle“).
  • Etablierung eines trinationalen Veranstaltungskalenders.

Demokratie- und Erinnerungskultur

Nie wieder ist jetzt! Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit!

  • Klare Kante gegen Geschlechterdiskriminierung, Rassismus, Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit.
  • Kunst- und Meinungsfreiheit dürfen niemals eingeschränkt werden.
  • Solide personelle und finanzielle Ausstattung des neuen Dokumentationszentrum Nationalsozialismus.
  • Intensive Aufarbeitung der Freiburger Kolonialgeschichte durch Stadtarchiv, Museen und  Universität.

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit umfasst neben Ökologie auch gute Bildung, Gerechtigkeit, Gesundheit und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

  • Unterstützung der Kultureinrichtungen beim klimagerechten Umbau ihrer Betriebe und Gebäude und beim Ausbau von Bildung, Teilhabe und Digitalität.
  • Freie ÖPNV-Nutzung bei Besuch von allen Kulturveranstaltungen.
  • Förderung von Prozessen der Klima- und Gemeinwohlbilanzierungen.
  • Offensivere Bewerbung für den FreiburgPass und KulturWunsch, die Kultur für Benachteiligte zugänglich machen.

Verkehr

Die verkehrsberuhigte Stadt bietet riesige Chancen für soziales Miteinander und attraktives urbanes Leben.

  • Einführung eines kostenlosen Öffentlichen Personennahverkehrs.
  • Ausweitung des Wegenetzes für Fahrräder.
  • Befreiung der Innenstadt vom LKW-Fernverkehr – keine Dreisam-Autobahn!

Wohnraum

Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist die größte Herausforderung in Freiburg.

  • Konsequente Ausweitung der sozialen Mietpreisbindung und Sozialwohnungsquote bei allen Neubau- und Sanierungsvorhaben.
  • Spekulativer Leerstand muss konsequent unterbunden werden.
  • Städtischer Baugrund muss künftig vorrangig an öffentliche Bauträger, Genossenschaften oder das Mietshäuser-Syndikat vergeben werden.
  • Die Stadt Freiburg soll weiterhin eine aktive Liegenschaftspolitik betreiben.

Sport

Alles, was Gemeinschaft stiftet, verhindert Rechtsextremismus. Neben Kultur ist Sport ein essenzieller Baustein.