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Rede von Stadtrat Atai Keller zum Theatervorplatz und seiner zukünftigen Gestaltung
in der Sitzung des Gemeinderats am 17.11.2015 (Drucksache G15/199)
Es ist wahrhaft eine unrühmliche Geschichte um den Theatervorplatz und seine Erhaltung und Sanierung im Zuge der Gesamtplanung des Platzes der alten Synagoge. Der ursprüngliche Siegerentwurf der Büros Rosenstil überplante beide Plätze in einem Entwurf und sah zwei Wasservorhänge links und rechts entlang der Aufgänge als ein zusätzliches Wasserelement für die gesamte Platzgestaltung vor. Die Bauverwaltung kappte diese Planung aus Spargründen ohne jegliche Vorstellungen, wie es dort nun aussehen sollte. Die Theaterleitung versäumte es damals, sich gegen diese Umplanung auch öffentlich oder wenigstens im Dialog mit Gemeinderäten zu wehren. Ab da erklärt die Bauverwaltung plötzlich, der Theatervorplatz gehöre in die planerische Hoheit des Theaters. Das tat die Bauverwaltung jedoch nicht aus Liebe zum Theater, das wäre ja schön, nein, es sollte einfach Geld gespart werden. Den Auftrag, den Platz zu gestalten machte sich dann das Theater zu Eigen und pflanzte munter seine eigene Gardening-Welt auf die Grünflächen, die jetzt aus zu wuchern drohen. Über die momentane Gestaltung der Grünzonen kann gestritten werden, über deren Ästhetik noch mehr, aber eines ist klar: Zukünftig geht es hier um eine verbesserte Aufenthaltsqualität auf einem Theatervorplatz, der als Platz einerseits ein Teil des Ganzen ist und andererseits aber auch eine eigene vielleicht sogar künstlerische hat.
Liebe Freundinnen und Freunde,
Ausblick, Rückblick, so heißt es auf unserer Einladung und daneben blickt ein Kunst-Auge wach und klar – nur von ein paar Schlieren betrübt – in die Zukunft. Ich will das nicht weiter deuten, schon gar nicht in fünf Minuten, nur eines ist klar, wachsam bleiben ist sicher für uns alle ein Gebot der Stunde und es wäre schön, wir könnten auch noch den Durchblick für das nächste Jahr hinzufügen.