Andrea Hess – Adventsausstellung – 06.12.2021

Früher war mehr Lametta‘ I
2020;  (Glitzer-) Faden, Serviette; 23×12 cm (mit Objektkasten 40x30x4 cm)
Früher war mehr Lametta‘ II
2020;  (Glitzer-) Faden, Serviette; 23×12 cm (mit Objektkasten 40x30x4 cm)
Früher war mehr Lametta‘ III
2020;  (Glitzer-) Faden, Serviette; 23×12 cm (mit Objektkasten 40x30x4 cm)
‚und wer froh ist‘
2018; Alabastergips, Draht, 22x11x7 cm
Grundlage ist ein genähte Zeichnung

www.andreahess.de

Andrea Hess

Auszug aus ‚Wenn sich der Zeichenfaden aufs offene Feld begibt‘ von  Andrea Del Guercio, Mailand 2021

…Auf beständige und facettenreiche Weise gelingt es ihr, ‘fotografische’ Ausschnitte zum Leben zu erwecken. Die jeweilige Arbeitstechnik ergibt sich im Schaffensprozess als verbildlichter Gedanke und dessen Verweilen bei einer Erinnerung, die durch das Werk und seinen Betrachter wieder auflebt. Auch in dieser neuen Werkgruppe kommt jenes mechanische Gerät ins Spiel, das die weiblichen Künste ‘geadelt’ hat: Die Nähmaschine, besonders präsent im Wirken der Zweiten Avantgarde, beschleunigt und erweitert die Ausdrucksmöglichkeit des einstigen  Nähens und Flickens. Sie vervielfältigt die ‘performative’ und lebendige Bewegung einer scheinbar endlosen Fadenspule, die die ‘gezeichnete’ Geschichte fortsetzt, vom unerschöpflichen Gedanken durch Hand und Maschine geführt: “Meine Nähzeichnungen entstehen assoziativ zu einem inneren Bild. Es gibt einen ersten Impuls, um den sich anschließend der Faden entwickelt. Dabei lasse ich mich von einem Zusammenspiel aus Gedanken, Musik, Erinnerung, Neugier, Überraschung und nicht zuletzt der Technik selbst leiten. Entscheidend ist tatsächlich, den inneren Faden nicht zu verlieren.

Titel der Arbeiten:

Früher war mehr Lametta‘ I-III;  2020;  (Glitzer-) Faden, Serviette; 23×12 cm (mit Objektkasten 40x30x4 cm)