Es handelt sich um das groß Dimensionierte Wandbild von Horst Antes aus dem Jahre 1972, welches auf der Rückseite des Theaters angebracht war und 1995 dem Theaterneu- und Anbau weichen musste. Seitdem hat das berühmte Bild – in seiner Größe selten (27m x 12m) – keinen Platz mehr gefunden. Wie intensiv die Suche der Stadtverwaltung und des Gebäudemanagement nach neuen Standorten war und ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Das Metall-Gerüst und die verschiedenen Einzelsegmente sind jedenfalls bei der Spedition Schütz seit damals gelagert. Meine erste Frage wäre, ist dort eine Miete für die Stadt Freiburg fällig?

Der Gemeinderat der Stadt Freiburg hatte es nach meinen Recherchen in den 70er Jahren abgelehnt, das Bild anzukaufen, er hätte es damals für 100.000 ankaufen können. Schlussendlich wurde das Bild dann 1984 für 280.000.- Euro von der Stadt gekauft. Ein solch großes und bedeutendes Bild von Horst Antes hat es nicht länger verdient, verborgen und abgebaut auf Halde zu liegen. Ich möchte hiermit auch im Namen der Kulturliste die Diskussion um einen neuen und endgültigen Standort dieses Bildes entfachen (Kunst am Bau) und schlage vor, die Stadt möge prüfen, ob das Bild an der Fassade der Stadthalle auf dem alten Messplatz anzubringen wäre, wenn die Universität wieder auszieht oder gar schon früher. Jetzt, wo wohl klar ist, dass die Stadthalle als Baudenkmal der 50er Jahre stehen bleibt und einer neuen kulturellen Nutzung zugeführt wird, bietet sich dieses Standort an.

Ich bitte Sie also hiermit zu prüfen, ob von den baulichen Gegebenheiten es möglich wäre, das Antes Bild an einer der Fassaden der Stadthalle anzubringen. Das Bild wäre  dann wieder an einem öffentlichen städtischen Kultur-Gebäude angebracht, ganz im Sinne des 1936 geborenen Künstlers Horst Antes.
mit freundlichen Grüßen

Atai Keller – Stadtrat der Kulturliste Freiburg – kult und Spitzenkandidat der Kulturliste

Für eine baldige Antwort wäre ich Ihnen dankbar.
Kopien an den Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach, Frau Bürgermeisterin Gerda Stuchlik, Herrn Achim Koenneke/Kulturamt, die Fraktionen des Gemeinderats und die örtliche Presse.